Grüner und Weißer Tee

Herstellung von Grünem und Weißem Tee

1. Pflücken

Triebe werden in mühevoller Arbeit, meist von Frauen, aufwändig von Hand gepflückt. Dabei werden nur die Blattspitzen mit den beiden jüngsten Blättern eines frischen Triebes sorgfältig vom Teebusch gepflückt.


2. Welken

Nach dem Pflücken werden die frischen Teeblätter gewlkt. Früher breitete man sie dafür in der Sonne aus. Heute geschieht das Welken zumeist in Welktrögen, in die zum Teil erwärmte Luft geblasen wird. Durch das Welken macht man die Blätter zur Weiterverarbeitung geschmeidig.


3. Rollen

Beim maschinellen Rollen wird die Oberfläche der gewelkten Teeblätter aufgerissen, damit Luft an die Zellsäfte gelangen kann. Das ist wichtig für die anschließende Fermentation. Je nach Stärke und Länge des Rollvorganges entstehen in diesem Produktionsschritt die verschiedenen Blattgrade.


4. Trocknen

Um eine Fermentation zu verhindern werden durch Hitzeeinwirkung die Enzyme in den Zellstrukturen der Teeblätter abgetötet.

Die Chinesische Methode (PAN) (Grüner Tee):
Man bedient sich dazu gußeiserner Pfannen, die auf etwa 280° C erhitzt werden. Darin werden die Teeblätter für etwa 10 Sek. geschwenkt. (Pfannenfeuerung).

Bei der Japanischen Methode (SENCHA) (Grüner Tee):
Die Teeblätter werden 2 Min. in großen Trommeln heißem Wasserdampf ausgesetzt. Dadurch werden die Enzyme mit inaktiviert.

Weißer Tee:
Der weiße Tee wird unter freiem Himmer über 24 Stunden langsam gewelkt. Sie verlieren dabei fast ein Drittel ihrer Feuchtigkeit. Danach werden die Blätter für drei Stunden in 30 cm hohen Schichten augelegt und fangen an leicht zu fermentieren. In einer kleinen Trommel wird das Blattgut bei 90 Grad vorsichtig endgetrocknet.


5. Sortieren

Zum Sortieren verwendet man mechanische Rüttelsiebe. Die Maschengröße der Siebe wird dabei nach jedem Durchgang kleiner. So bleiben im ersten Sieb die groben Blatt-Tees hängen, im zweiten die größeren Broken-Tees usw. Je nach Plantage werden fünf bis zehn Größen getrennt.


 

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