Teepflanze, Ernte und Herstellung

   

Teetrieb

 

Teepflanze

Das ist ein Teetrieb. Er besteht aus 2 Blättern und einem frischen Trieb, auch Flush genannt. Und nur das wird geerntet und für den Tee verwendet.

Herstellung von Schwarztee (Fermentation)

1. Pflücken
Triebe werden in mühevoller Arbeit, meist von Frauen, aufwändig von Hand gepflückt. Dabei werden nur die Blattspitzen mit den beiden jüngsten Blättern eines frischen Triebes sorgfältig vom Teebusch gepflückt.

2. Welken
Nach dem Pflücken werden die frischen Teeblätter gewlkt. Früher breitete man sie dafür in der Sonne aus. Heute geschieht das Welken zumeist in Welktrögen, in die zum Teil erwärmte Luft geblasen wird. Durch das Welken macht man die Blätter zur Weiterverarbeitung geschmeidig.

3. Rollen
Beim maschinellen Rollen wird die Oberfläche der gewelkten Teeblätter aufgerissen, damit Luft an die Zellsäfte gelangen kann. Das ist wichtig für die anschließende Fermentation. Je nach Stärke und Länge des Rollvorganges entstehen in diesem Produktionsschritt die verschiedenen Blattgrade.

4. Fermentieren Bei der Fermentation lässt man bei 95 % Luftfeuchtigkeit der Zellsaft des Teeblattes oxidieren: Die Farbe des Blattgutes ändert sich vom bräunlichen Grün ins Kupferrot und gleichzeitig entwickelt sich das typische Schwarztee-Aroma.

5. Trocknen Um Tee haltbar zu machen, wird er getrocknet. Die feuchten Teeblätter werden auf ein Endlosband gegeben, das einen Heißlufttrockner durchläuft. Bei ca. 90°C wird dem Tee die Feuchtigkeit entzogen. Die Zellsäfte erstarren und haften am Blattgut, bis das Aroma beim Aufguss wieder freigegeben wird.

6. Sortieren Zum Sortieren verwendet man mechanische Rüttelsiebe. Die Maschengröße der Siebe wird dabei nach jedem Durchgang kleiner. So bleiben im ersten Sieb die groben Blatt-Tees hängen, im zweiten die größeren Broken-Tees usw. Je nach Plantage werden fünf bis zehn Größen getrennt.

 

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