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Wu Shu und Kung Fu

 

"Wu Shu" ist die allgemeine Bezeichnung für Kriegs- oder Kampfkunst. "Wu" bedeutet Kampf und "Shu" meint die Technik oder die Methode.
"Kung Fu" (auch Gung Fu oder Gong Fu) steht eher für "hartes Training", "Können durch Anstrengung" und "ausdauernde Übung". Jemand, der Kung Fu erreicht, kann einen hohen Grad des Könnens aufweisen und ist ein Meister auf seinem Gebiet.

Kampfkünste sind in China ein Teil der Kultur, die bis in die Frühzeit zurückreichen. Es entwickelten sich verschiedene Stile, die sich in "äußere" (verschiedene Wettkampfarten) und in "innere" (z. B. Tai Chi, Qi Gong, Badua Jin usw.) weiterentwickelt haben.

Es gibt bis zu 600 verschiedene Kung Fu Stile. Einer davon ist "Shaolin-Kung-Fu", den man auch noch in nördliche und südliche Shaolin-Kung-Fu-Stile einteilen kann. Die nördlichen Stilrichtigungen zeichnen sich durch hohe Standtechniken und dem nahezu schon akrobatischen Einsatz der Fuß- und Beintechniken aus, die südlichen Stilrichtungen sind charakterisiert durch tiefe, stabile Standtechniken und dem großen Energieeinsatz in Hand- und Armtechniken. Aus diesem Grunde ist in China auch die Umschreibung zu finden: "Fäuste des Südens und Füße des Nordens".

Kloster in ShaolinDas Kloster in Shaolin wurde 486 n. Chr. auf Befehl des damaligen Kaisers Hsiaowen erbaut. Zunächst bestand das Kloster aus einem Reliquienschrein und einer Einrichtung zur Übersetzung der religiösen und philosophischen Schriften vom Indischen ins Chinesische. Der indische Mönch Bodhidarma, Gründer der Mahayana- oder Zen-Schule des Buddhismus um 527, verbrachte die letzten Jahre seines Lebens im Kloster in Shaolin.

Er sah, dass die Mönche im Kloster durch das viele Meditieren im Sitzen dick und ungelenk geworden waren und begann ein Programm zum körperlichen Meditieren zu entwickeln. Die Bewegungen dieser Meditation ist den Bewegungen von Tieren und Vögeln nachempfunden und wurde zu einer Kampfsportart ohne Waffen, die in der chinesischen Sprache "Wu Shu" genannt wird.

Um 800 erretteten 13 Shaolin-Mönche den Tang-Kaiser Li Shimin aus feindlicher Gefangenschaft und wurden dafür geehrt und das Kloster durfte fortan 500 Kriegsmönche ausbilden.

1674 benötigte Kaiser K'ang-Hsi Hilfe und vom Kloster über 100 Kriegermönche. Allerdings bekam er Angst vor der Kampfkunst dieser Mönche und ließ den Tempel niederbrannten und die meisten Shaolin nach erbittertem Kampf ermorden. Nach dem Tode des Kaisers K'ang-Hsi wurde der Shaolin-Tempel wieder aufgebaut.

1928 wurde das Shaolin-Kloster erneut Streitpunkt der Kriegsherrn und die Shaolin mussten vor dem General Hsi-Xousan und seinen Truppen fliehen, um ihr Leben zu retten.

Heute ist das Kloster erneut ein Treffpunkt vieler Interessierter, die Kung Fu lernen wollen.

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