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Zwölf-Brüder-Häuser
in Nürnberg

 

Landauer-Altar

Landauer-Altar

Zwei Zwölf-Brüder-Häuser gab es im Mittelalter. Die reichen Kaufleute Mendel und Landauer hatten schon im Mittelalter eine recht moderne Vorstellung von einer Alters- und Invalidenversicherung. Die alten Handwerker sollten hier, nach dem Vorbild der zwölf Apostel, Wohnung, Kost und Kleidung erhalten.

Die Mendelsche Stifung, in der Nähe des Germanischen Museums gelegen, ist heute nicht mehr vorhanden, aber das Haubuch der Menschelschen Zwölf-Brüder-Stifung, eines der interessantesten Bücher der europäischen Geschichte des Handwerks, ist noch erhalten. Abgebildet wurde jeder Stiftungsinsasse bei der Ausübung seiner Tätigkeit. Es sind rund 400 farbige Bilder.

Vom Landauerschen Stifungshaus steht heute noch ein Gebäude, die jetzt zum Willstätter-Gymnasium gehörende Allerheiligenkapelle. Sie enthielt früher eines der großen Gemälde von Albrecht Dürer (siehe Bild oben), entstanden 1511, ein Allerheiligenbild, das sich heute in Wien befindet. Ein Kunsterzieher des Gymnasiums hat eine Kopie an Stelle des Originals anfertigen und an die Stelle, die einst das Original beherbergte, aufhängen lassen.

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